Content:

Donnerstag
17.11.2022

Werbung

Viele kleine Agenturen (links) stehen wenigen grossen Vermarktern (rechts) gegenüber. (Bild Screenshot KS/Studie BAK Economics)

Viele kleine Agenturen (links) stehen wenigen grossen Vermarktern (rechts) gegenüber. (Bild Screenshot KS/Studie BAK Economics)

Viel mehr Agenturen als Vermarkter und ein Gender-Patt: Eine neue Studie von BAC Economics wirft ein paar Schlaglichter auf die Proportionen in der Schweizer Werbebranche. 

Zur Werbewirtschaft im engeren Sinne werden in der Schweiz etwas über 4’000 Firmen gezählt: Nur 247 davon sind Vermarkter, der ganze Rest – also 3814 Unternehmen – läuft unter «Agentur und sonstige Werbefirmen». 

Bei der Zahl der Beschäftigten sind die Unterschiede viel geringer: In den Agenturen werkeln 17'654 Menschen, bei den deutlich grösseren Vermarktern sind es 4031 Personen.

Beschäftigt werden in der Schweizer Werbewirtschaft unter dem Strich circa 21’600 Menschen. Viele davon arbeiten allerdings Teilzeit. In Vollzeitstellen ausgedrückt, ist die Werbung in der Schweiz gemäss der von KS/CS Kommunikation Schweiz in Auftrag gegebenen Studie für etwa 15’000 Arbeitsplätze verantwortlich.

Doch wird Werbung nicht nur in den Agenturen kreiert. Die Studienmacher von BAK Economics schätzen, dass ausserhalb der eigentlichen Werbewirtschaft zusätzlich rund 3’700 Arbeitsplätze für Werbefachleute existieren. 

Damit wären wir also bei 18’700 Vollzeit-Jobs, die in der Schweiz der Werbung gewidmet sind –  das sind ziemlich genau so viele Arbeitsplätze, wie die Stadt Frauenfeld zu bieten hat.

Und man kann den Kreis noch weiter ausdehnen. Werden zusätzlich auch die Arbeitsplätze der kommerziellen Kommunikation hinzugezählt, kommen laut Studie gegen 37’500 Jobs zusammen. Damit wären wir dann beim Job-Volumen der Stadt Zug angelangt.

Das Gender-Verhältnis ist einigermassen ausgeglichen. Es sind zwar insgesamt etwas mehr Frauen beschäftigt. Unter Einbezug des Arbeitspensums machen die Männer aber eine knappe Mehrheit aus.

Bei der Wertschöpfung kommt die Werbewirtschaft auf 1,8 Milliarden Schweizer Franken. Und das Schöne dabei: Mit einer Lohnsumme von 1,2 Milliarden Franken kommt der Grossteil des generierten Mehrwerts den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Branche zugute.