Eine Werbewirkungsstudie des Verbandes Schweizer Medien unterstreicht die Wirksamkeit von Inseraten. Sowohl die Bekanntheit der Marken, wie auch der Absatz der Produkte konnte im untersuchten Fall durch Werbung in Printmedien spürbar gesteigert werden, teilte der Verlegerverband am Montag mit.
Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit der Zweifel Pomy-Chips AG in den Gebieten Schaffhausen und Südostschweiz durchgeführt. Das Produkt Garden Style & Dried Beetroots aus der Produktlinie Zweifel Secret Chips von Zweifel wurde in beiden Testmärkten während drei Wochen ausschliesslich mit Anzeigen in den «Schaffhauser Nachrichten» und der «Südostschweiz» beworben.
Das im Frühjahr 2014 neu lancierte Produkt wurde mit einer Plakatkampagne im März zum ersten und letzten Mal beworben, «sodass der Testmarkt mit der Printkampagne unverfälschte Voraussetzungen bot», schreibt der Verband.
Die Anzeigen wirkten sich sowohl auf die Bekanntheit der Marken wie auch auf den Absatz der Produkte aus. Gemäss der Studie stieg der Bekanntheitsgrad bei den regelmässigen Lesern der «Schaffhauser Nachrichten» und der «Südostschweiz» um 41 Prozent (Produktlinie Zweifel Secrets Chips) respektive um 225 Prozent (Produkt Garden Style & Dried Beetroots). Nimmt man alle übrigen Befragten hinzu, lag die Zunahme bei 42 Prozent respektive 82 Prozent. Der Bekanntheitsgrad wurde durch je eine Onlinebefragung vor und nach der Inseratekampagne ermittelt.
Die Abverkaufszahlen nahmen in den beworbenen Testgebieten um 48 Prozent zu. Im Kontrollgebiet, in der keine Inserate geschaltet und keine anderen Werbemassnahmen ergriffen wurden, nahmen die Abverkäufe im gleichen Zeitraum um nur 12 Prozent zu.
«Wenn es wirklich noch Beweise gebraucht hat, dass Printmedien über eine enorme Wirkungskraft verfügen, so liegen sie jetzt eindrücklich vor», gab sich Hanspeter Lebrument, Präsident des Verlegerverbandes, wenig überrascht von den Ergebnissen.
Die Untersuchung ist Teil der Kampagne, mit der die Schweizer Printmedien den Werbeerfolg von Inseraten hervorheben wollen. Weiter Wirkungsanalysen seien in Vorbereitung, hiess es am Montag bei Schweizer Medien. Die Studie wurde von der Berner Intervista AG durchgeführt.