Um rund 100 Millionen Franken purzelte der Werbedruck im Juli ins Sommerloch, das 2016 tiefer ausfällt als noch im Vorjahr. Der Juli verzeichnete einen Bruttowerbedruck von 276 Millionen Schweizer Franken, womit er um 3,3 Prozent unter dem Vergleichswert im Juli 2015 liegt, wie im Werbemarkt Trendreport von Media Focus zu lesen ist.
Saisongerecht erhöhte vor allem die gegen den starken Franken kämpfende Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus ihren Werbedruck um 25,5 Prozent gegenüber dem Juli 2015 auf 21,0 Millionen Franken. Bei der Energiebranche fällt auf, dass sie seit Jahresbeginn ihren Werbedruck im Vorjahresvergleich kontinuierlich erhöht hat. Im Juli erzielte sie gegenüber Juli 2015 ein Plus von 34 Prozent bei 0,9 Millionen Franken.
Sommerflaute herrschte besonders bei den Branchen Reinigen mit einem Minus von 23,9 Prozent auf 6,5 Millionen Franken sowie Digital & Haushalt mit einem Minus von 22,6 Prozent auf 11,2 Millionen Franken. Die Finanzbranche hat mit 10,7 Millionen Bruttowerbefranken 21,0 Prozent weniger Druck gemacht als noch im Sommermonat vor einem Jahr.
Bei den zehn Top-Werbetreibenden hat sich Aldi Suisse im Juli mit einem um 80,3 Prozent höheren Monatswerbebudget als im Vorjahr auf Rang eins hervorgetan, gefolgt von McDonald's Suisse (+71,4%), Procter & Gamble (+25,8%), Feldschlösschen Getränke AG (+17,4%) und Nestlé (+16,4%). Der deutsche Discountermitbewerber Lidl folgt mit 13 Prozent mehr Werbefranken im Monat Juli auf Platz sechs.