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Freitag
12.08.2022

TV / Radio

Der Pfeil im Logo zeigt nach oben. ProSiebenSat.1 glaubt, trotz Unwägbarkeiten das Wachstum der Gruppe fortsetzen zu können...    (Bild: ProSiebenSat.1)

Der Pfeil im Logo zeigt nach oben. ProSiebenSat.1 glaubt, trotz Unwägbarkeiten das Wachstum der Gruppe fortsetzen zu können... (Bild: ProSiebenSat.1)

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 schraubt wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten und eines Anteilsverkaufs seine Ziele für das laufende Jahr herunter.

Für das Gesamtjahr sei ohne weitere Portfolioveränderungen mit einem Umsatz von rund 4,375 Milliarden Euro zu rechnen, teilte der Konzern aus Unterföhring bei München am Donnerstag mit.

Der Werbemarkt sei aufgrund der derzeitigen Markt- und Rahmenbedingungen bis zum Jahresende schwer einzuschätzen, hiess es. Das Unternehmen beobachte die wirtschaftlichen Unsicherheiten genau, sagte ProSiebenSat.1-Chef Rainer Beaujean. Aber: «Insgesamt blicken wir weiter zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2022.»

Der bereinigte Betriebsgewinn dürfte bei rund 805 Millionen Euro liegen, mit einer Abweichung nach oben oder unten um 25 Millionen Euro. Bisher hatte der Konzern 4,6 Milliarden Euro Umsatz und 840 Millionen Euro Gewinn vorhergesagt.

Ein wichtiger Grund für die gesenkte Prognose sei auch der Verkauf des US-Produktionsgeschäfts der Red Arrow Studios. Das bedeutete allein in der zweiten Jahreshälfte 175 Millionen Euro weniger Umsatz und entsprechend 15 Millionen Euro weniger Gewinn. ProSiebenSat.1 hatte die Studios im Juli an den Hollywood-Veteranen Peter Chernin abgegeben.

Rainer Beaujean sieht aber ProSiebenSat.1 «krisenfester als viele andere Medienunternehmen». So kletterte der Umsatz im zweiten Quartal wieder um ein Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn verharrte mit 166 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. «So konnten wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen als Gruppe unser Wachstum fortsetzen.»