Unter der Dachmarke Superunion fusioniert die internationale Werbeholding WPP ihre Einzelagenturen Brand Union, Lambie-Nairn, The Partners, Addison Group und VBAT. Zu den Neukunden der deutschen Unternehmenseinheit zählt auch die Migros.
«In der Schweiz selbst sind von der Fusion keine Unternehmensteile betroffen», sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage des Klein Reports. Alle Standorte im deutschsprachigen Raum seien mit Berlin, Hamburg und München in Deutschland angesiedelt.
Mit der Migros als Neukundin laufen die Fäden auf der Nachfrageseite aber sehr wohl bis nach Helvetien. «Seit Dezember 2017 zählt der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) für ein strategisches Projekt im Bereich Exportmärkte auf die Unterstützung von Superunion Germany», liess die Sprecherin knapp durchblicken. Weitere Details zur Zusammenarbeit würden «im Laufe des Jahres 2018» folgen. Im vergangenen Oktober hatte der Klein Report aufgedeckt, dass die Migros ihr Inland-Etat von Jung von Matt/Limmat zu Publicis verlagert.
Weltweiter CEO von Superunion wird Jim Prior, der zurzeit als CEO von The Partners und The Partnership tätig ist. Simon Bolton, aktuell CEO von Brand Union, wird auf globaler Ebene Executive Chairman. CEO der neuen Gesellschaft in Deutschland wird Tobias Phleps, der seit 2014 die Geschäfte von Brand Union Germany leitet.
Mit der neuen Strategie, die auf eine einheitliche Marke setzt, reagiere man auf «Marktdynamiken», erklärte die an 23 Standorten ansässige Agenturgruppe am Dienstag vage. Kunden des Konzerns sind unter anderem Audio, BBC, Euronews und die Fifa. Koordiniert wird die Gruppe von London aus. Weltweit zählt das Unternehmen rund 750 Mitarbeiter.
