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Sonntag
22.06.2003

Magere Ausbeute für die Schweiz am Werbefestival in Cannes, das dieses Wochenende zu Ende ging: Nur gerade einen Silbernen Löwen tragen die Schweizer Werbeagenturen mit nach Hause - erhalten hat ihn RSCG Zürich in der Kategorie «Direct-Marketing». Trotz fünf Film-Nominierungen schaffte es kein Spot der heimischen Kreativen einen der 82 Löwen der Kategorie «Film» mit nach Hause zu nehmen. Den «Grand Prix» holte sich die US-Agententur Crispin Porter + Bogusky für «Lamp», einen Werbespot um eine alte Lampe. Der Spot ist günstig produziert. Der Kunde ist die Möbelkette Ikea. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der «Grand Prix» im Bereich «Media» an die US-Agentur Falcon Minneapolis für «Archipelago: The open Show» für die Electronic Stock Exchange ging.

Auch bei den «Special Awards» finden sich keine Schweizer auf der langen Liste. Zum Werber des Jahres wurde Philip H. Knight, Verwaltungsratspräsident, CEO und Mitbegründer von Nike Inc. gekürt. Die Agenturen des Jahres sind: TBWA Paris, Boulogne-Billancourt, Almapbbdo, Sao Paulo, und Wieden+Kennedy USA. Den «Journalisten-Award» erhielt die Mailänder Agentur Euro RSCG Mezzano Costanini Mignani für ihren Spot für «Peugeot 206». Die US-Agentur Wieden+Kennedy aus Portland erhielt den Preis für die beste Musik für ihren Nike-Spot und die «Goldene Rose» ging an Partizan, Grossbritannien; MJZ (Morton Jankel Zander), USA; Academy, Grossbritannien; Hungary Man, USA; Spectre, Grossbrinannien; Biscuit Filmworks, USA; Gorgeous Enterprises, Grossbritannien; Untitled, Kanada; Harvest, USA; @radical.media, USA; und HSI Productions, USA.

Der erstmals vergebene «Titan-Award» ging an Fallon Minneapolis und Optimedia New York für ihr wegweisendes Multimediawerk zur Kurzfilm-Serie «The Hire» für BMW. Alles weitere zu Cannes im Archiv