Der sonnige und warme Juli hat dem Werbemarkt eine Diät verpasst: Gegenüber dem Vormonat nahm der aktuelle Werbedruck von 422 Millionen auf 378 Millionen Franken ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist aber eine Zunahme von 4,4 Prozent im Werbemarkt-Trend zu verzeichnen.
Dieses «deutliche Plus» sei auf die Integration von Search-Mobile (Google AdWords auf mobilen Endgeräten) zurückzuführen, schrieb Media Focus im Bericht vom Montag. Mit satten 103,5 Prozent und damit am deutlichsten ist die Energiebranche gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen.
Vom Sommer unbeeindruckt zeigten sich auch die Dienstleistungs- und die Finanzbranche. Einerseits konnte die Dienstleistungsbranche ihren Bruttowerbedruck im Vergleich zum letztjährigen Juli um 76,9 Prozent steigern, während andererseits die Finanzbranche mit 72,6 Prozent fast gleichzog.
Abspecken müssen gemäss Bericht vor allem die Tabakindustrie und die Kosmetik & Körperpflege-Branche. Letztere verzeichnete ein Minus von 12,5 Prozent im Monat Juli. Die eingenommenen Werbefranken der Tabakindustrie brachen sogar um 48,5 Prozent gegenüber Juli 2016 ein.
Weitere Abnahmen sind im Bereich Getränke (-10 Prozent) und Reinigen (-9,6 Prozent) zu beobachten. Dagegen investierten Verkehrsbetriebe 72,6 Prozent mehr in die Aufschaltung von Werbung im Vergleich mit dem Vorjahresmonat.