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Montag
14.02.2022

Werbung

Für die Werbebranche ist die Initiative bereits in weiten Teilen umgesetzt...

Für die Werbebranche ist die Initiative bereits in weiten Teilen umgesetzt...

Die sieben Schweizer Kommunikations- und Marketingverbände bedauern, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Ja zum Werbeverbot sagen und die extremen Forderungen einem zielgerichteten Gegenvorschlag des Parlaments vorziehen.

Das teilen am Sonntagabend KS/CS Kommunikation Schweiz, IAA Swiss Chapter, IAB Switzerland, der Schweizerische Markenartikelverband Promarca, Schweizer Dialogmarketing Verband (SDV), Verband Schweizer Medien (VSM) und der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA) in einem gemeinsamen Schreiben mit.

Die Initiantinnen und Initianten hätten während des Abstimmungskampfs wiederholt versichert, dass sie nur die Tabakwerbung einschränken wollen, welche sich an Kinder und Jugendliche richtet. «Das Parlament ist nun aufgerufen, sich an dieser Vorgabe zu orientieren und die Initiative mit dem nötigen Augenmass umzusetzen», heisst es.

Dabei könne es sich auf das im Herbst 2021 verabschiedete neue Tabakproduktegesetz abstützen. Dieses enthält bereits ein schweizweites Abgabeverbot von Tabakwaren an unter 18-Jährige. «Ausserdem ist Werbung, die sich an Kinder und Jugendliche richtet, bereits verboten.» Auch verschwindet mit dem Tabakproduktegesetz Tabakwerbung aus dem öffentlichen Raum.

«Die Initiative ist damit also bereits in weiten Teilen umgesetzt. Von einem totalen Werbeverbot, welches der in der Verfassung verankerten Gewerbe- und Wirtschaftsfreiheit widersprechen würde, ist abzusehen.»

Auch bei zusätzlichen Forderungen von Werbe-Verboten müsse man des Weiteren Vorsicht walten lassen. «Die unterzeichnenden Verbände werden sich dagegen einsetzen.»