Mit dem Werbeaufwand in den Schweizer Medien im April «scheint der negative Trend zwar nicht gestoppt, aber zumindest abgeschwächt zu sein», erklärte die Media Focus am Donnerstag auf Basis ihrer monatlichen Erhebung. Die Ausgaben nahmen zwar innert Jahresfrist insgesamt noch um 1,6% auf 345,5 Mio. Franker ab. Im Februar und März hatten die Einbussen aber noch über 7% betragen. Für die ersten vier Monate dieses Jahres verbleibt damit ein Minus von 4,1 Prozent. Die Werbeauftraggeber investierten insgesamt 52,8 Mio. Franken weniger in die kommerzielle Werbung bei einem Gesamtvolumen von bisher 1,223 Mio. Franken.
Stabilisiert hat sich der Brutto-Werbeaufwand namentlich bei den Tageszeitungen, auf die zwei Fünftel aller Werbeausgaben entfallen. Der Rückgang betrug im April gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat noch 0,5%, nach einem Einbruch von 9,6% im März. Auch bei den Publikums-Zeitschriften (-1,5%), den Fach-Zeitschriften (-1,2%) und beim Fernsehen (-0,9%) verlangsamte sich der Rückgang spürbar. Das Radio (+15,8%) und der Teletext (+12,1%) brachen den negativen Trend klar. Kaum Beachtung in der Werbewirtschaft fanden dagegegen wie schon in den Vormonaten das Kino (-37,8%) und das Internet (-43,5%). Die Rückschläge erfolgten nota bene auf einem schon sehr tiefen Niveau. Schwächer war im April auch die Plakatwerbung (-6,0%). Mehr dazu: Die Anzeichen deuten auf ein schlechtes Werbejahr
Donnerstag
23.05.2002