Die steigende Internetnutzung geht vor allem zu Lasten des TV-Konsums. Dies ergab eine Studie des Center für Communication Policy der Universität Kalifornien. So weist der Internet Report 2001 für die befragten Internetnutzer im Jahr 2001 pro Woche 4,5 Stunden weniger Fernsehkonsum als bei Nicht-Nutzern des Internet auf. Mit 33,2% führt das Fernsehen die Liste jener Aktivitäten an, die seit Einführung des Internet im Haushalt zurückgegangen sind, deutlich vor Lesen von Print-Produkten (19,4%), Schlafen (15,8%) oder Radiohören (15,6%) an. Die repräsentative Umfrage wurde in 2006 US-Haushalten durchgeführt. Gegenüber 2000 ist die Internet-Durchdringung in den Haushalten von 66,9 auf 72,3% gestiegen. Parallel zur steigenden Erfahrung im Internet sinkt der TV-Konsum weiter. 29,9% der Internetnutzer mit weniger als einem Jahr Interneterfahrung gaben an, weniger TV zu konsumieren. Bei Usern, die sich fünf Jahre und länger im Netz bewegen sind es bereits 34,7 Prozent. Während Nicht-Nutzer zehn Stunden pro Woche im Familienkreis fernsehen, ungefähr gleich lang wie bei den Anfängern (9,4), so ist dieser Wert bei Power-Usern bereits deutlich niedriger (6,7 Stunden).
Montag
03.12.2001