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Donnerstag
05.12.2002

An einer Umfrage der Bernet PR/Zürcher Hochschule Winterthur haben sich 754 Medienschaffende aus der deutschen Schweiz beteiligt. Das sind die wesentlichsten Ergebnisse:

1. E-Mail und Internet sind dominante Realität der journalistischen Arbeitswelt: 97 Prozent der Befragten nutzen das Netz, 80 Prozent täglich, 60 Prozent mehrmals täglich. E-Mail ist ein stark genutztes und auch für den Empfang von Pressemitteilungen beliebtes Medium.

2. Die meistbesuchten Internet-Seiten sind gemäss Umfrage Suchmaschinen, Verwaltungs-Auftritte, News-Portale, Unternehmens-Seiten und Datenbanken. Die drei besten News-Seiten sind nzz.ch, tages-anzeiger.ch und www.blick.ch; die drei besten Firmen-/Verwaltungsadressen heissen admin.ch, parlament.ch und sbb.ch.

3. Das Internet ist eine Quelle für Hintergrund-Informationen. Hier holt man sich unabhängig von Bürozeiten schnell die Zusatzinformationen, die für einen Artikel wichtig sind. Trotzdem ersetzt dieser Kanal aus journalistischer Sicht keine bestehenden Kontaktwege.

Das heisst laut den Verfassern der Studie für Medienstellen in allen Organisationen:

1. Presseinformationen gehören spätestens während einer Pressekonferenz auch aufs Internet. Damit Medien, Mitarbeiter, Investoren dort sofort nachschlagen können, wenn erste Meldungen in Online-Diensten, Radio, Fernsehen auftauchen.

2. Communiqués sind je nach Wunsch brieflich, per Fax oder per E-Mail zu versenden. Dieser Wunsch ist in entsprechenden Adress-Datenbanken festzuhalten.

3. Ein guter Web-Mediencorner enthält in erster Linie Pressetexte für den Download, Zahlen und Faktenblätter sowie Kontaktadressen. Und er ist immer top-aktuell - was neue Anforderungen an die Planung der Medieninformation stellt und zusätzliche Ressourcen beansprucht.

Das Internet macht alles schneller, trotzdem zeigt die Befragung: Der persönliche Kontakt bleibt unersetzlich. Gute Medienarbeit bleibt elektronisch, schriftlich und persönlich auf Draht. - Mehr dazu: http://www.bernet.ch/index.php?studienmedien