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Donnerstag
23.12.2021

Marketing / PR

Die Meldungen zu häuslicher Gewalt haben sich seit Ausbruch der Pandemie auf hohem Niveau eingependelt. (Bild zVg)

Die Meldungen zu häuslicher Gewalt haben sich seit Ausbruch der Pandemie auf hohem Niveau eingependelt. (Bild zVg)

Um Betroffene von häuslicher Gewalt auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, haben Bund und Kantone eine Social-Media-Kampagne bei der Zürcher Agentur «tbd.» in Auftrag gegeben. 

«Mit der angespannten Lage in der Corona-Pandemie können Stresssituationen in Familie und Partnerschaft während der kommenden Festtage zunehmen», begründete das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) die Kampagne, die zusammen mit der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) lanciert worden ist.

Die Kampagne richtet sich zum einen gezielt an jugendliche Opfer von elterlicher Gewalt und zum anderen an Erwachsene, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Informiert wird über die Opferberatungsstellen und Schutzunterkünfte, die ihre Dienstleistungen auch während der Festtage wie gewohnt anböten.

«Das Kampagnenbudget liegt im fünfstelligen Bereich», sagte Martin Allemann auf Nachfrage des Klein Reports. Allemann leitet den Fachbereich Familie und Gesellschaft bei der SODK. «Die Sujets werden über die Kanäle Facebook und Instagram ausgespielt.»

Zu Beginn der Pandemie hatten Bund und Kantone die Taskforce «Häusliche Gewalt und Corona» geschaffen. 2020 führte sie bereits zwei Kampagnen in den sozialen Medien durch. «Insgesamt konnten damit 2,3 Millionen Personen erreicht werden, davon 600'000 Jugendliche.» 

Die Meldungen zu häuslicher Gewalt haben sich seither auf hohem Niveau eingependelt.