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Samstag
05.09.2015

Medien / Publizistik

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Seit Donnerstagabend ist der «Aargauer Zeitung»-Chefredaktor Christian Dorer wieder als AZ-Wahlbus-Chauffeur unterwegs, um höchstpersönlich Politiker aus allen Lagern durch den Kanton Aargau zu lotsen. Man hört, dass Dorer nebst seinem Bürojob auch sonst immer wieder mal als Carfahrer durch die Lande tourt.

Ist`s pure Entspannung oder ein bewusster Tapetenwechsel, möchte der Klein Report vom AZ-Boss wissen: «Entspannung nicht, denn die Konzentration am Steuer ist hoch», sagt er. «Tapetenwechsel ja: Ich verspüre Glücksgefühle, wenn ich am frühen Morgen mit dem Bus das Depot verlasse. Schon als kleiner Bub wollte ich Bus fahren - schön, dass ich das bis heute neben meinem regulären Job machen kann.»

Beim AZ-Wahlkampfbus handelt es sich um einen umgebauten Linienbus. Chefredaktor und Chauffeur Dorer sieht darin eine perfekte Gelegenheit, um mit seiner Leserschaft ins Gespräch zu kommen: «Wir planen elf Veranstaltungen und laden jeweils sechs Kandidierende ein, davon immer einen Jungpolitiker, also total 66 Leute.» Der Wahlkampfbus bietet eine ideale Mischung aus politischem Inhalt und Networking zwischen Lesern, Politikern und Journalisten. Zur aktuellen Flut politischer Wahlveranstaltungen meint er pauschal: «Peinlich finde ich alle Events, bei denen es nur um Gags und nicht um Inhalt geht.»

In der Medienmitteilung ist vom «durchschlagenden Erfolg vom letzten Mal» die Rede, weshalb der Wahlkampfbus jetzt zum zweiten Mal lostuckert. Aber wie lässt sich dieser Erfolg messen? «Vor vier Jahren kamen pro Event jeweils zwischen 50 und 100 Leserinnen und Leser», rechtfertigt sich Dorer. «Dazu berichten wir live online und am Folgetag im Print, was die Wirkung erhöht. So gesehen ist der AZ-Wahlkampfbus unser Beitrag zur Meinungsbildung im Kanton Aargau.»