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Mittwoch
21.08.2002

Nach einer Stabilisierung im Frühjahr folgt das Schweizer Online-Stellenangebot im Sommer erwartungsgemäss dem allgemeinen Trend und erreicht seinen bisher tiefsten Stand. Der von der Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz erhobene und von jobpilot.ch initiierte jobpilot-Index fällt im letzten Quartal um 12 auf 65 Prozentpunkte. Im Jahresvergleich sinkt der Index gar um 48 Punkte, was fast einer Halbierung des Angebots gegenüber Juli 2001 entspricht. Im Vergleich mit dem Printbereich liegt der Online-Stellenmarkt weiterhin knapp vorn. Der Einbruch seit April 2002 fällt bei den beiden Teilindizes unterschiedlich aus: Während das Stellenangebot auf den Homepages von Unternehmen um 17 auf 59 Prozentpunkte zurückgeht, sinkt es auf den Jobsites deutlich schwächer um 9 auf 68 Punkte. Der mit dem jobpilot-Index direkt vergleichbare, normierte Print-Index verbleibt mit 63 Zählern (-13) zwar weiterhin knapp unter dem Stand des Online-Index (65 Prozentpunkte, -12). Beide Bereiche folgen aber bereits seit April 2002 einem ähnlich negativen Trend und bestätigen damit einhellig die Arbeitsmarkt-Prognosen zum Sommerquartal 2002. Interessante Jobpilot-Teilindizes: Marketing, Werbung und PR 47 (Veränderung zum Vorquartal April +1), Informatik und Telekommunikation 65 (+ 0) sowie Verkauf und Kundenberatung 161 (+14).