Im vergangenen Jahr wurde erneut weniger Schweizer Musik am Radio gespielt. Der Anteil betrug bei den SRG-Radiosendern 8,7 Prozent (Vorjahr 9 Prozent), wie die Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke (Suisa) am Freitag anlässlich ihrer Generalversammlung mitteilte. Die sinkenden Anteile der Schweizer Musik in den Radiostationen der SRG seien nach wie vor ein ungelöstes Problem. Weniger als 18 Prozent nationale Musik in Radios, die mit öffentlichen Geldern finanziert würden, gebe es in keinem anderen europäischen Land. In diesem Bereich bestehe dringender Handlungsbedarf.
Geldmässig konnte die Suisa aber zulegen: Die Einnahmen aus der Verwaltung der Urheberrechte in der Schweiz und in Liechtenstein nahmen um 4,8 Mio. Franken oder 4,3 Prozent zu. Während im Inland vor allem die Einnahmen aus der Fernsehwerbung zurückgingen, nahmen diejenigen aus Konzerten und aus dem Gastgewerbe zu. Die von der Musikindustrie beklagten Rückgänge der Tonträgerverkäufe hätten sich in der Rechnung 2001 noch nicht ausgewirkt, heisst es weiter. Mehr dazu: «Swissness»-Musikquoten für Radio DRS
Sonntag
23.06.2002