Weltweit sind vier von 10 Software-Programmen geklaut in der Schweiz ist nur jede 3. Software illegal. Das hat eine am Montag veröffentlichte Studie des Branchenverbandes Business Software Alliance ergeben ( http://www.bsa.org/usa/press/newsreleases//2002-06-10.1129.phtml). Während die Software-Piraterie weltweit von 37% auf 40% gestiegen ist, hat sie in der Schweiz leicht abgenommen und steht mit 33% auf dem Niveau der 90er Jahre. Am meisten Raubkopien sind in China (97%) und Indonesien (94%) im Umlauf. In Europa ist die Fälschungsrate in Griechenland am höchsten: Zwei von drei Programmen sind illegal kopiert. In Spanien und Frankreich ist knapp jede zweite Software eine Raubkopie. Weltweit gehen der Softwareindustrie durch illegales Kopieren jährlich 10,97 Mrd. Dollar verloren. Allein in Deutschland sind Raubkopien im Wert von 762 (Vorjahr 649) Mio. Euro im Umlauf. Der Anteil illegal genutzter Software sei hier um 6% auf 34% gestiegen. Der Verband sieht einen direkten Zusammenhang zwischen der Konjunkturflaute und der Zunahme der Software-Piraterie. «Gerade in rezessiven Zeiten meinen Unternehmen, Kosten senken zu können, wenn sie illegale Software einsetzen», sagte Georg Herrnleben, Regional-Manager für Zentraleuropa.
Montag
10.06.2002