Klare Siegerin des Jahres 2003 ist die Gratis-Pendlerzeitung «20 Minuten», die 194 000 neue Leserinnen und Leser zählt, und damit den «Tages-Anzeiger» auf Platz drei verdrängte. Mit insgesamt 720 000 Lesenden schliesst «20 Minuten» zur grössten Schweizer Zeitung, dem «Blick» mit seinen 746 000 Lesern auf. Schon 2002 hatte «20 Minuten» um 212 000 Lesende zugelegt. Der Anstieg damals war allerdings durch eine Ausweitung des Verteilgebietes begründet. Die Zahlen für die aktuelle MACH-Basic-2003-Statistik der WEMF wurden vom April 2002 bis zum März 2003 bei 23 614 Personen ab 14 Jahren mit Wohnort Schweiz und Fürstentum Liechtenstein erhoben.
Laut WEMF-Studie konnte der «Blick» nach einem Rückgang auf 734 000 Leser im letzten Jahr wieder zulegen (+ 12 000). Auch der «Tages-Anzeiger» hat um 28 000 auf 559 000 Lesende zulegen können. Mit 366 000 und einem Plus von 5000 Lesenden etablierte sich die «Mittelland-Zeitung» auf Platz vier, dicht gefolgt von der «Berner Zeitung» mit 341 000 und der «Neuen Zürcher Zeitung» mit 324 000 Lesenden. Die «BZ» wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 38 000 Lesende; die «NZZ» um 27 000. Im weiteren: «Neue Luzerner Zeitung» 324 000 (+27 000); «Die Südostschweiz» 243 000 (+15 000); «St. Galler Tagblatt» 226 000 (+19 000).
Mit 1,026 Millionen (+ 9000) Leserinnen und Leser behauptete sich der «SonntagsBlick» auf dem ersten Platz am Sonntag. Die «SonntagsZeitung» lasen 813 000 Schweizerinnen und Schweizer, 30 000 mehr als im Vorjahr. Die «NZZ am Sonntag» - seit 17. März 2002 auf dem Markt - führten sich 434 000 Personen zu Gemüte.
Bei den Zeitschriften verteidigte der «Beobachter» mit 1,122 Millionen (+ 77 000) Lesenden den ersten Platz und verbuchte eine laut WEMF signifikante Änderung. Ihm folgte der «K-Tipp» mit 1,104 Millionen (+ 87 000) Interessierten. Die «Schweizer Illustrierte» blätterten 1,067 Millionen (+ 76 000) durch. Auch diese beiden Änderungen sind laut WEMF-Studie signifikant. Das Nachrichtenmagazin «Facts» steigerte sich um 37 000 auf 521 000 Leserinnen und Leser. Während die «Weltwoche» in der MACH-Basic-2002 noch 311 000 Leserinnen und Leser auswies, sind es gemäss neuster Befragung 434 000, wie die Jean Frey AG am Montag in einer Medienmitteilung schrieb. Unter den Programmzeitschriften hatte «TVtäglich» mit 1,156 Millionen die Nase vorn.
Die «Coop-Zeitung» mit «Coopération» und «Cooperazine» fand laut WEMF-Erhebung 3,205 Millionen Leserinnen und Leser. Das Migros-Pendant «Brückenbauer» mit seinen französischen und italienischen Ausgaben konnte auf 2,76 Millionen Leser zählen. Diese beiden Blätter führten die Rangliste bei den Mitgliederzeitschriften um Längen an.
Montag
08.09.2003