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Mittwoch
04.01.2006

Medien / Publizistik

In seinem Editorial kündigt «Weltwoche»-Chefredaktor Jürg Wildberger am Donnerstag verschiedene Neuerungen für das Heft aus dem Jean-Frey-Verlag an.

Vorab hat die Publikation mit Andreas Dietrich einen zweiten stellvertretenden Chefredaktor neben Markus Somm erhalten. Er habe die «Weltwoche» in den vergangenen Monaten als Blattmacher wesentlich geprägt, schreibt Wildberger über Dietrich. Bereits berichtet hat der Klein Report über den neuen Auslandchef Eugen Sorg, der Ernst Kindhauser ablöst, der die Ressortleitung auf eigenen Wunsch abgegeben habe.

Im Weiteren enthält die «Weltwoche» ein neugestaltetes Inhaltsverzeichnis. Abgesehen von kleinen Veränderungen bleibe die Heftstruktur dieselbe wie bisher. Augenfällig sei der neue Auftakt zu den Kulturseiten, die mit Personalien, Notizen und Empfehlungen beginnen. Der Teil mit den grossen Geschichten heisst neu «Umschau», was Wildberger als «Reverenz an die Tradition der `Weltwoche`» bezeichnet: In ihren Anfangsjahren als Zeitung habe sie den Untertitel «Unabhängige schweizerische Umschau» getragen - «ein noch heute trefflicher Begriff für das neugierige Entdecken und Interpretieren der Welt, wie es unser Anspruch ist», schreibt Wildberger.

Im selben Editorial verabschiedet sich Jürg Wildberger von den Kolumnisten Silvio Borner, Aymo Brunetti, Serge Gaillard, James Hamilton-Paterson, Peter Hartmann, Jörg Hess, Herfried Münkler, Kurt Schiltknecht, Constantin Seibt und Christian Seiler und bedankt sich «bei ihnen für ihr grosses Engagement - und dafür, dass wir zum Teil auch in Zukunft auf sie zählen dürfen».

Die meisten werden weiter für die «Weltwoche» schreiben, kündet er an. Neu kommentiert Autorin Beatrice Schlag Begebenheiten, auf die sich ein zweiter Blick lohnt. Michalis Pantelouris stellt in seinem «Journal der Gegenstände» Entdeckungen aus der Warenwelt vor, Kulturredaktor Julian Schütt führt in «Chez moi» durch die Ess-, Trink- und Kochkunst, und der Wissenschaftsredaktor Mathias Plüss präsentiert in «Die Liste» Merk- und Denkwürdiges kurz und bündig. Zum Heftabschluss stellen sich Prominente in «Ich über mich» selbst vor; das erste Porträt in Zitaten gehört Popstar Madonna. - Mehr dazu: Neuer Ausland-Chef bei der «Weltwoche»