Roger Köppels «Weltwoche» hat eine Deutschland-Ausgabe in Form eines wöchentlichen E-Papers lanciert.
«Seit meiner Kindheit interessiert, fasziniert mich Deutschland. Meine Mutter ist in Königsberg als Auslandschweizerin aufgewachsen. Deutsche Kultur, deutsche Geschichte, deutsche Abgründe und deutsche Sternstunden waren das grosse Thema meiner Kindheit und Jugend in der Schweiz», plaudert der Chefredaktor und Verleger Roger Köppel in einer Werbe-Mail aus dem Nähkästchen.
Der Klein Report hat bereits Ende Juli über Köppels Drang, sich Richtung Deutschland auszudehnen, berichtet. In seiner Berliner Wohnung lud Köppel zum Auftakt Kai Diekmann zur Lesung privée. Der ehemalige «Bild»-Chefredaktor («Ich war Bild») verzückte die handverlesene Gästeschar mit seinen Anekdoten aus der boulevardesken Medienwelt. Zur Zeit tourt Diekmann mit seinem Werk durch Deutschlands Buchhandlungen.
Köppel verspricht dem grossen Nachbarn im Norden einen Wohlfühljournalismus: Sein Ziel sei es, «dass Sie sich nach der Lektüre besser fühlen als vorher». Deutschland brauche «keinen weiteren Besserwisser».
In der Schweiz würden «alle mit allen über alles» reden. Es gebe keine «Brandmauern gegen Andersdenkende», spielt der CR auf die Alternative für Deutschland an, die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextrem eingestuft wird.