Das weltweite Boxoffice lag im vergangenen Jahr bei einem Rekordwert von 36,4 Milliarden Dollar, was gemäss der Motion Picture Association of America (MPAA) einer Steigerung um ein Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2013 entspricht. Verglichen mit dem Jahr 2010 beträgt der Zuwachs sogar 15 Prozent.
Mit zwölf Prozent erzielte die asiatisch-pazifische Region im vergangenen Jahr den grössten prozentualen Anstieg im Vergleich zu 2013. Triebfeder war hier das Boxoffice in China, das mit 4,8 Milliarden Dollar um 34 Prozent über dem des Vorjahres lag. Erstmals gelang es damit auch einem Markt ausserhalb Nordamerikas die Vier-Milliarden-Dollar-Marke zu knacken.
Grösster westlicher Kinohit in China ist die Action-Fortsetzung «Transformers - Ära des Untergangs» von Event-Movie-Schmied Michael Bay. So spielte eine US-Produktion in China erstmals mehr Geld ein als in ihrem Heimatland. Laut der China Movie Media Group erspielte der Blockbuster in China innerhalb der ersten fünf Tage 134,5 Millionen Dollar und schlug somit das US-Ergebnis um 13,5 Millionen. Fachleute sehen auch in den vielen chinesischen Schauplätzen, die im Film vorkommen, einen Hauptgrund für den Erfolg auf dem chinesischen Markt.
In Nordamerika ging das Boxoffice im vergangenen Jahr dagegen ebenso hinter das Rekordjahr 2013 zurück (um fünf Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar) wie in der EMEA-Region (drei Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar). Zweitgrösster Filmmarkt der Welt ausserhalb Nordamerikas ist Japan mit einem Boxoffice von zwei Milliarden Dollar, gefolgt von Frankreich (1,8 Milliarden Dollar) sowie Grossbritannien und Indien mit jeweils 1,7 Milliarden Dollar.