Ein Rekurs jagt den nächsten. Geht es um das Verhindern von Bauvorhaben, ist der Name Hamasil nicht unbekannt. So verzögerte die Stiftung mit Sitz im Zürcher Kreis 5 den Bau des Primetowers gleich um mehrere Jahre.
Der jüngste Rekurs richtet sich nun gegen das Bauprojekt «prime123» der Welti-Furrer AG im Quartier Zürich-West. Wohnungen für 1'000 Franken, rund 150 Bäume, Retail und ein modernisiertes Parkhaus mit Elektroparkplätzen – was die Stadt dringend benötigt, soll nun verhindert werden.
Das Bauprojekt, an dessen Planung seit acht Jahren renommierte Architektenteams arbeiten, wurde im Juni 2023 von der Stadt Zürich bewilligt.
Über die gescheiterten Versuche, mit dem pensionierten Stifter Martin Seiz von der Stiftung Hamasil in Kontakt zu treten, sagte der Welti-Furrer-Besitzer Thomas Knecht auf Anfrage des Klein Reports am Dienstag: «Wir waren immer offen für Gespräche. Leider wurden diese bisher immer verweigert».
Nun entschied sich Welti-Furrer zu einem wortwörtlich grossen Schritt. Zusammen mit der Zürcher Kreativagentur Ruf Lanz realisierte das Transportunternehmen ein Megaposter, um die Bevölkerung wissen zu lassen, was hier verhindert werden soll.
Und so prangt in grossen roten Lettern auf gelbem Hintergrund: «Hamasil verhindert hier Wohnungen für CHF 1’000.–» sowie ein Verweis auf die Website prime123.ch, auf der sich Punkt für Punkt die Vorwürfe seitens Hamasil den Entkräftigungen der Welti-Furrer AG gegenüberstehen.