Der Buchhandelskette Weltbild, die Anfang 2014 in die Insolvenz geraten war, stehen weitere Einschnitte bevor. Es droht der Abbau weiterer 200 Stellen, berichtet die «Süddeutsche Zeitung» unter Berufung auf «Insider». Gemäss dem Betriebsrat könnten auch 70 Filialen verkauft werden.
Im Verlauf des letzten Jahres wurden bereits 1000 von 2300 Arbeitsplätzen abgebaut und 70 von 250 Filialen geschlossen. Die neuen Geschäftsführer Sikko Böhm und Patrick Hofmann gaben gegenüber der deutschen Zeitung an, dass Weltbild am Filialnetz festhalten und sich in Zukunft nicht allein auf den Online-Verkauf konzentrieren wolle.
Die Weltbild-Gruppe war bis zur Insolvenz im Besitz der katholischen Bistümer. Im Sommer wurde sie von dem Düsseldorfer Investor Walter Droege übernommen. Die Geschäftsführer hoffen, mittelfristig wieder schwarze Zahlen schreiben zu können.