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Montag
01.09.2014

Vermarktung

Die angeschlagene Verlagsgruppe Weltbild investiert in die Versandplattform buecher.de. Hinter der neuen Investitionsstrategie steht der Düsseldorfer Investor Droege, der Anfang August die Mehrheit an Weltbild übernommen hat. Die im Zuge der Übernahme angekündigte Kündigung von weiteren 50 Stellen entfällt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt.

Mit buecher.de will sich der Augsburger Konzern online besser positionieren. Weltbild ist seit der Gründung der Vertriebsplattform im Jahr 1999 Anteilseignerin. Jetzt übernimmt sie die Anteile, die bisher noch Axel Springer hielt, und wird alleinige Besitzerin.

Der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz unterstrich, dass buecher.de für Weltbild eine wichtige strategische Beteiligung im expandierenden Internetbuchhandel sei. Der Geschaftsführer von buecher.de, Gerd Robertz, erklärte: «Mit der kompletten Übernahme durch Weltbild bekommt buecher.de einen Alleingesellschafter, der die langfristige Ausrichtung des Unternehmens weiter unterstützt und uns schon seit vielen Jahren intensiv begleitet.»

Geiwitz zufolge entwickelte sich das Geschäftsergebnis von buecher.de in den letzten zehn Jahren positiv. 2012 seien zum ersten Mal über 50 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet worden.