Die Wettbewerbshüter sagen «Ja» zur Hochzeit zwischen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und der Bildagentur Keystone. Die beiden Unternehmen dürfen ohne Vorbehalt zu einer multimedialen Vollagentur fusionieren.
Aus wettbewerbspolitischer Sicht sei der Zusammenschluss «unbedenklich», teilte die Wettbewerbskommission (Weko) am Montagabend der direkt beteiligten SDA und diese über ihren Dienst den anderen Medien mit. Anhand einer Analyse sei die Kommission zum Schluss gekommen, dass die Fusion zu «keinen wesentlichen Veränderungen» auf dem Markt führe.
Insbesondere sehen die Wettbewerbshüter derzeit keine Anhaltspunkte, dass es durch die Fusion zu einer Begründung oder einer Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung komme. Dies deshalb, weil aus Kundensicht die Angebote von SDA und Keystone komplementär seien. Auf eine vertiefte Prüfung verzichtet die Weko deshalb.
Für die am 30. Oktober des letzten Jahres angekündigte Fusion steht aus wettbewerbsrechtlicher Sicht somit kein Hindernis im Weg. Der Vollzug ist im zweiten Quartal 2018 geplant, rückwirkend auf den 1. Januar.