Zwischen der Swisscom und UPC herrscht Kampfstimmung: Nun untersucht die Wettbewerbskommission (Weko), ob bei der Übertragung der obersten Schweizer Eishockeyligen ab der Saison 2017/18 durch die UPC im Pay-TV eine marktbeherrschende Stellung bestehen könnte.
Der Puck ist von der Konkurrenz abgeschossen worden, da der US-Kabelnetzbetreiber im vergangenen Sommer von der Swiss Ice Hockey Federation für fünf Jahre die Übertragungsrechte für die obersten Schweizer Eishockeyligen erworben hat. «Solche Exklusivrechte können eine marktbeherrschende Stellung begründen, die zu Gunsten von UPC missbraucht werden könnte. Dadurch könnten Konkurrenten von UPC im Plattformwettbewerb behindert werden», begründen die Wettbewerbshüter am Dienstag ihre anlaufende kartellrechtliche Untersuchung.
UPC, eine Tochtergesellschaft von Liberty Global, hat in der Schweiz über 1,4 Millionen Kunden. Sie ist 1994 durch die Fusion von mehreren Kabelnetzgesellschaften entstanden.