Die Wettbewerbskommission (Weko) hat die Untersuchung gegen die Mobilfunkbetreiber Swisscom, Sunrise und Orange eingestellt. Das Verhalten der drei Unternehmen sei bezüglich abgehender Gespräche sowie zusästzlicher Dienste (Anrufbeantworter, Zusatzabonnoment für SMS) kartellgerechtlich nicht zu beanstanden, teilte die Weko am Donnerstag mit. Die Kommission behält sich aber vor, im Bezug auf die Gebühren für Anrufe auf Handys aktiv zu werden, weil diese besondere Auswirkungen auf den Wettbewerb im Festnetzbereich besitzen. «Vor allem wird sich der Preisdruck noch einmal verstärken wenn die spanische Telefonica als Inhaberin einer UMTS-Lizenz Ende 2002 in den Schweizer Markt vorstösst», schreibt die Weko weiter. Ein Preis-Problem hat die Weko aber schon entdeckt: Wer vom Festnetzt auf ein Handy telefoniert, dem wird ein hoher Preis in Rechnung gestellt. Dieses Geld fliesst fast ausschliesslich in die Taschen der drei Mobilfunkfirmen. Sollten die Preise nicht sinken, ist es möglich, dass die Weko eine gründliche Untersuchung bereits in den nächsten Monaten einleitet. Mehr dazu: Weko: Sunrise mit Swisscom-Klage abgeblitzt
Donnerstag
13.12.2001