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Freitag
06.12.2013

Marketing / PR

Das Sekretariat der Wettbewerbskommission (Weko) hat abgeklärt, ob Coop, Denner und Migros ihre Markenartikel zu teuer verkaufen. Die Behörde prüfte, in welchem Umfang 22 Markenartikellieferanten und die drei Lebensmittel-Detailhändler Währungsgewinne an ihre Kunden weitergeben.

Die Wettbewerbsbehörde befragte die Markenartikellieferanten insbesondere zu den von ihnen gewährten Währungsvorteilen für die jeweils drei umsatzstärksten Produkte ihrer fünf wichtigsten Marken. Abgefragt wurden auch ihre Kenntnisse bezüglich der Weitergabe dieser Vorteile durch Coop, Denner und Migros. Ebenfalls eingeholt hat die Weko Auskünfte von den drei Detaillisten.

«Die Befragung dieser Marktteilnehmer lieferte weder konkrete Hinweise auf unzulässige horizontale oder vertikale Preisabreden noch ergaben sich genügende Anhaltspunkte für kartellrechtlich problematische Behinderungen von Parallelimporten», schliesst die Weko die Vorabklärung.

Auch Anhaltspunkte für missbräuchliche Verhaltensweisen eines marktbeherrschenden Unternehmens hätten nicht identifiziert werden können, heisst es. Es gebe somit keinen Anlass, gegen Coop, Denner, Migros oder einen der 22 Markenartikellieferanten ein Untersuchungsverfahren zu eröffnen.

Die Markenartikellieferanten und Detailhändler hätten die Güter zwar zu verbesserten Konditionen weitergegeben, mangels Verfügbarkeit gewisser Daten könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass das Ausmass der Weitergabe tatsächlich weniger ausgeprägt gewesen sei, hält das Weko-Sekretariat aber fest.