Der Vollzug des Deals zwischen Sunrise und UPC Schweiz verzögert sich. Denn die Wettbewerbskommission (Weko) sieht Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss «auf verschiedenen Märkten» eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt.
Eine «einzelmarktbeherrschende Stellung» drohe auf den Märkten für die Bereitstellung von Sportübertragungsrechten im Pay-TV sowie auf den Märkten für IP-Interkonnektionszugang zu den Endkunden/-innen von Sunrise und UPC, teilte die Weko am Montag mit.
Bei der vorläufigen Prüfung des Deals gelangten die Wettbewerbshüter zudem zur Einsicht, dass auch Anhaltspunkte für die Begründung oder Verstärkung einer «kollektiven Marktbeherrschung» zusammen mit Swisscom bestünden.
Dies auf den Endkundenmärkten für Breitbandinternet, den Endkundenmärkten für Festnetztelefonie, den Plattformmärkten für die Übertragung von linearem Digital-TV sowie im regionalen Plattformmarkt (Netzwerk von UPC) für die Übertragung von Video on Demand.
Aufgrund dieser Bedenken prüft die Weko nun vertieft, wie sich die geplante Fusion auf den Wettbewerb auswirken würde. Ein abschliessender Entscheid muss in spätestens vier Monaten erfolgen.