Die Wettbewerbskommission des Bundes (WEKO) hat den geplanten Kauf von Sunrise durch CVC Capital Partners (CVC) geprüft und für unbedenklich befunden. «Die vorläufige Prüfung hat keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der geplante Kauf eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt», heisst es in einer Mitteilung vom Freitagmorgen.
Im schweizerischen Mobilfunkmarkt sind die drei Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Orange die Hauptakteure. Die vorläufige Prüfung der WEKO hat gezeigt, dass der Kauf von Sunrise durch die Investitionsgesellschaft CVC Capital Partners (CVC) keine strukturelle Veränderung der bestehenden Marktverhältnisse bewirkt. «Durch den Kauf von Sunrise verbleiben im schweizerischen Mobilfunkmarkt drei grosse Netzanbieter, wodurch eine gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen bleibt und der Markt für weitere Innovationen offen ist», schreibt die WEKO weiter. Deshalb komme sie aufgrund der vorläufigen Prüfung zum Schluss, dass der Kauf von Sunrise durch CVC keiner vertieften Prüfung bedürfe und der Verkauf von Sunrise wettbewerbsrechtlich unbedenklich sei.
Der Abschluss dieser Transaktion benötigt nun noch die Genehmigung der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) sowie des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM). Die Entscheide der ComCom und des BAKOM werden für Ende Oktober erwartet.
Ursprünglich hatte TDC, der Mutterkonzern von Sunrise, beabsichtigt, Sunrise an France Télécom zu verkaufen und mit Orange zu fusionieren. Die WEKO hatte das Fusionsvorhaben am 22. April 2010 aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken untersagt.
Freitag
15.10.2010




