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Donnerstag
22.04.2010

«Für die Konsumenten ist dieser Entscheid zu begrüssen, da der Wettbewerb mit drei Anbietern besser spielen kann als mit nur zweien», schreibt der Internetvergleichsdienst Comparis am Donnerstagmorgen zum Fusionsverbot von Sunrise und Orange durch die Wettbewerbskommission.

Auch wäre mit Sunrise derjenige Anbieter vom Markt verschwunden, der in der Vergangenheit die preislich attraktivsten Angebote lanciert hat. Durch die Fusion wären diese über kurz oder lang wohl vom Markt verschwunden.

«Für die Konsumenten dürfte vorerst alles beim Alten bleiben: Die Preise werden auf dem momentan relativ hohen Niveau bleiben», erwartet Ralf Beyeler, Telecom-Experte von Comparis. Entscheidend dürfte sein, wie die Aktionäre der Mutterhäuser France Télécom SA und TDC auf das Verbot der Fusion reagieren.

«Höchstwahrscheinlich werden sie versuchen, Käufer für die Schweizer Töchter Orange und Sunrise zu finden», mutmasst Comparis. Dies dürfte aber nicht einfach sein, da die Schweizer Konsumenten den Telecom-Anbieter selten wechselten und es damit für einen kleineren Anbieter schwierig sei, neue Kunden zu gewinnen. Ausserdem seien die rechtlichen Rahmenbedingungen für alternative Anbieter in der Schweiz beschwerlicher als in der EU.