Der Berner Telekom-Ausrüster Ascom kämpft weiter ums Überleben: Für das Jahr 2002 erwartet Ascom einen Verlust zwischen 260 und 290 Mio. Franken. Darum will Ascom bis Ende dieses Jahres weitere 500 Stellen streichen, 250 davon in der Schweiz. Die Nettoverschuldung der Gruppe konnte im Vorjahresvergleich von 631 Mio. auf rund 300 Mio. Franken reduziert werden, wie die Ascom am Dienstagabend in einer Medienmitteilung schreibt. Um den massiven Mittelabfluss in den nicht profitablen Bereichen aufzuhalten, habe die Konzernleitung entschieden, konzernweit weitere 500 Stellen zu streichen. Für die betroffenen Mitarbeiter bestehe ein Sozialplan.
Die Gewerkschaften sind über den erneuten Stellenabbau bei der Ascom schockiert. Der Smuv kritisiert den Abbau als «Unternehmensdemontage ohne Konzept». Die «stufenweise Demontage der Firma» sei nicht nur duch die schlechte Wirtschaftslage, sondern auch durch die Konzeptlosigkeit der Ascom-Führungsetage verursacht worden, kritisierte der SMUV in einer Mitteilung vom Dienstagabend.
Dienstag
28.01.2003