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Montag
15.12.2003

Die Talfahrt im Schweizer Inseratemarkt geht weiter. Im Vergleich zum November vor einem Jahr wurden 5,8% weniger Inserate geschaltet. Für die Zeit von Januar bis November 2003 müssen die Zeitungen ein Jahresminus von 11,9% vekraften. Am schwersten in der Negativ-Bilanz wiegen nach wie vor die Stelleninserate: Allein im November verzeichneten sie einen Rückgang um 19%. Seit Jahresanfang bildeten sie sich gar um 31,1% zurück. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Wemf AG für Werbemedienforschung hervor.

Am stärksten ging im November das Inseratevolumen in der Deutschschweiz zurück. Es sank um 8,0%, verglichen mit einem Minus von 1,8% in der Westschweiz und einer Stagnierung im Tessin. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Vergleich Januar bis November: minus 14,4% in der Deutschschweiz, minus 7,4% in der Westschweiz und minus 4,8% im Tessin. Umgekehrt sieht es im Regionenvergleich im November bei den Stellenanzeigen aus. Während sie in der Deutschschweiz um «nur» 17,6% sanken, gingen sie in der Westschweiz um happige 22,9% und im Tessin um gar 28,3% zurück. Im Vergleich seit Anfang Jahr kommen jedoch die Zeitungen in der Westschweiz und im Tessin wiederum besser weg. In den Deutschschweizer Zeitungen gingen die Stelleninserate um 34,5% zurück, in der Westschweiz um 28,8% und im Tessin um 25,1%.

Die Anzeiger und Gratiszeitungen verzeichneten im November beim Inseratevolumen eine Abnahme von 5,6%. Herausragend sind die Ausgaben von «20 Minuten» mit +15,7% für Zürich, +13,7% für Bern und die Ausgabe Basel +10%. Bei den Anzeigern und Gratiszeitungen legte die Rubrik Werbeinserate um 3,5% zu. Schlecht sieht es hingegen für den Berich Zeitschriften aus: hier beträgt der Rückgang 10%.