Sechs Wochen nach dem Prozessauftakt zu Harvey Weinstein (67) haben die zwölf Geschworenen die Beratungen über das Urteil aufgenommen. Diese können sich über mehrere Wochen hinziehen.
Am Dienstag ist die Jury von Richter James Burke beauftragt worden, über den ehemaligen Film-Mogul Harvey Weinstein zu urteilen. Ihm werden Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und «predatory sexual assault» (zu deutsch etwa: «raubtierhafter sexueller Übergriff») vorgeworfen.
Die Jury muss in allen drei Anklagepunkten einstimmig entscheiden, damit ein Urteil gefällt werden kann. Weinstein ist nur dann schuldig im Sinne des Rechts, wenn seine Unschuld ohne Zweifel widerlegt werden kann. Dann droht ihm Gefängnis bis ans Lebensende.
Falls sich die Geschworenen nicht einig werden, könnte der ganze Prozess platzen. Der Fall müsste dann wieder neu aufgerollt werden.
Bisher haben mehr als 80 Frauen angegeben, von Harvey Weinstein sexuell belästigt oder genötigt worden zu sein. Im vorliegenden Prozess in New York muss sich der 67-Jährige wegen Vergewaltigung in zwei Fällen verantworten. In Kalifornien ist ein weiteres Gerichtsverfahren gegen ihn angekündigt.