Die Kantone haben 804 Onlinewarenangebote auf Korrektheit der Preisanschrift überprüft. Es kam zu 103 Abmahnungsschreiben und Auskunftsersuchen durch die Kantone sowie zu zehn Strafanzeigen an die Strafverfolgungsbehörden.
Gegenstand der Kontrollen waren die Vergleichspreise, Rabatte und Preisreduktionen sowie die Gesamtpreisangaben. An der durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) koordinierten Aktion beteiligten sich 20 Kantone.
Fokussiert wurden die Branchen Sportartikel, Mode/Bekleidung, Haushaltartikel, elektronische Geräte, Möbel/Einrichtungen, Weinhandel, Lebensmittel, Kosmetika und Spielwaren/Babyartikel.
«Erfreulich ist, dass - über alle neun fokussierten Branchen gesehen - die kontrollierten Internetseiten überwiegend korrekt waren», schreibt das Seco. Für die gesamte Schweiz betrachtet, waren von den Seiten, die Vergleichspreise aufführten, 75% korrekt und 25% nicht korrekt. Die Preisangaben der angebotenen Waren waren zu 90% korrekt.
Am meisten Beanstandungen bei den Vergleichspreisen/Rabatten gab es in der Sportartikelbranche. 46% der Angaben waren hier nicht korrekt. Am besten abgeschnitten hat der Weinhandel mit 90% richtigen Angaben.
Bei den Gesamtpreisangaben ergaben sich am meisten Beanstandungen im Bereich Kosmetika, wo 17% der Preise nicht korrekt aufgeführt waren. Am wenigsten Grund zur Beschwerde fanden die Kantone bei den elektronischen Geräten, deren Preise zu 93% richtig angeschrieben waren.
Die Kontrollen der kantonalen Vollzugsstellen wurden vom 1. Mai bis 30. September durchgeführt. Ziel der Kampagne ist es laut Seco, die Preisbekanntgabe als Instrument des lauteren Wettbewerbs zu fördern.