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Donnerstag
21.11.2002

Die Betreiber von Internetshops in Deutschland dürfen sich auf ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft freuen - denn vier von fünf Internetnutzern vertrauen dem Einkaufen per Mausklick und kommen daher als potentielle Käufer in Betracht. Lediglich 18% der Online-Shopper befürchten den Missbrauch ihrer Daten. Das ergab eine Trendumfrage von Mummert Consulting und des IT-Dienstleisters Inworks unter 765 Internetnutzern.

44% der Weihnachts-Shopper suchen im Internet vor allem nach Geschenkartikeln wie Bücher oder CDs. Indem sie auf unkomplizierte Produkte im Niedrigpreissegment setzen, wollen die Verbraucher ihr Risiko beim Online-Shopping minimieren: Gekauft wird, was man kennt - schliesslich lässt sich die im Web ausgesuchte Ware nicht anfassen, anprobieren oder auf Qualität prüfen. Dieser Aspekt stellt für 61% der Verbraucher den mit Abstand grössten Nachteil beim Einkauf via Internet dar.

Rund ein Fünftel der Befragten will auf keinen Fall mehr als 50 Euro pro Einkaufsvorgang ausgeben und favorisiert demnach kleinere Artikel. Weitere 21% der Internetnutzer lehnen hingegen den Kauf von Geschenkartikeln über das Internet grundsätzlich ab, unabhängig vom Produkt und dessen Preis. Beim Bezahlen setzen die Verbraucher vor allem auf bewährte Methoden: Der Grossteil (57%) bevorzugt die konventionelle Rechnung. Weitere 31% zahlen am liebsten per Bankeinzug. Rund ein Fünftel lässt sich die bestellten Waren per Nachnahme liefern. Positiv für die Shop-Betreiber: Jeder zweite hat keine Bedenken mehr, seine Kreditkartennummer beim Online-Shopping herauszugeben. Digitale Bezahlarten können bei den Verbrauchern jedoch kaum punkten: Nicht einmal 3% der Befragten nutzen Geldkarten oder das mobile Paybox-System bei ihren Einkäufen im Web.