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Samstag
07.12.2024

Marketing / PR

Der FC Aarau arbeitet in Sachen Weihnachts-Marketing auch 2024 mit der Aarauer Agentur Blueheart zusammen.… (Bild: Screenshot fcaarau.ch)

Der FC Aarau arbeitet in Sachen Weihnachts-Marketing auch 2024 mit der Aarauer Agentur Blueheart zusammen.… (Bild: Screenshot fcaarau.ch)

In der Adventszeit lässt sich mit Geschenkideen viel Geld machen, das gilt auch für Schweizer Fussballvereine.

Wie schon im Vorjahr hat sich der Klein Report auf den Social-Media-Kanälen des FC Aarau (FCA) und des FC Thun umgeschaut, wie unterschiedlich gut dies den beiden traditionsreichen Deutschschweizer Challenge-League-Vereinen gelingt.

Das Ergebnis steht schneller fest als bei einem durchschnittlichen Entscheid des Videoschiedsrichters VAR: Der FCA gibt dank der erneuten Zusammenarbeit mit der Aarauer Agentur Blueheart auch 2024 das viel bessere Bild ab. «In unserem grossen Online-Adventskalender werden täglich interessante Gewinne an die FCA-Fans verschenkt, präsentiert von unseren Spielern. Die Advents-Türchen sind am jeweiligen Tag immer von 0.00 Uhr bis 23.59 Uhr geöffnet», schreibt der Aargauer Fussballklub in einer Mitteilung.


Der auf den sozialen Kanälen täglich in Wort und Bild beworbene Online-Kalender überzeugt durch ein gleichermassen festliches wie fussballbezogenes Design. Negativ aufgefallen ist dem Klein Report einzig, dass schon Anfang Monat einmal Alkohol hinter einem Türchen aufgetaucht ist. Nicht gerade eine familientaugliche Geschenkidee.

Zudem hatte der FC Aarau zu Beginn mit technischen Problemen zu kämpfen, worüber der Verein aktiv informiert hat: «In der mobilen Ansicht am Handy scheint noch nicht alles korrekt zu funktionieren, gegebenenfalls hilft es, auf die Nummer 9 zu klicken. Wir arbeiten an der Lösung dieses Problems. Besten Dank für euer Verständnis!», schrieben die FCA-Marketingleute auf dem Social-Media-Kanal X. Das Versprechen konnte gehalten werden, die Startschwierigkeiten scheinen inzwischen überwunden.


Einer ordentlichen Portion Adventskalender-Kritik sah sich letztes Jahr der FC Thun ausgesetzt, weil die Geschenkverteilung via Microsoft-Forms-Formular nicht wirklich funktionierte. Der Klein Report hat deshalb geprüft, welche Lehren der Berner Oberländer Fussballklub aus dem Vorjahresdebakel gezogen hat – und hat Erstaunliches angetroffen. Nämlich nichts.

Ausgerechnet auf den Start der Adventszeit hat der FC Thun seinen X-Account auf Privatmodus umgestellt. Statt einem Adventskalender oder sonstigem Marketing für Geschenkideen mit Fussballbezug finden kleine und grosse Fussballinteressierte und deren mindestens so kauffreudige Familienangehörige nur diese Meldung hier: «Diese Posts sind geschützt. Nur bestätigte Follower können die Posts von @fcthun_official sehen. Klicke auf den Button ‚Folgen‘, wenn du eine Followeranfrage senden möchtest.»

Statt Weihnachtsgefühlen kommt bei den Fans Kritik auf: «Ist es Vereinsstrategie, mit Sichtschutz öffentliche Kritik (z.B. an 3 Jahre Vertragsverlängerung mit Trainer, der zum 3. Mal Aufstieg verpassen könnte) abzuwehren?», schreibt etwa ein Fan.

Selbst neutrale Fussballbeobachter werden dem Klein Report zustimmen, dass der FC Aarau das Geschenkideen-Duell gegen den FC Thun wie bereits im Vorjahr mit Kantersieg für sich entscheidet.