Am Montagmittag war das Staunen auf mancher Medienstelle in der Schweiz gross: Bereits kurz nach dem Abstimmungswochenende hatten die Medien anscheinend die Berichterstattung zu den zuvor doch so heiss debattierten Vorlagen bereits gänzlich eingestellt.
Dies suggerierte jedenfalls die Argus Avenue, die im Normalfall mehrmals täglich mit neuen Medienartikeln angereicherte Mediendatenbank des Medienbeobachters Argus Data Insights.
Doch ob nun bei Abstimmungssiegern oder Abstimmungsverlierern, bei allen trafen bereits zur Mittagsstunde keine neuen, durch das Argus-Team lektorierte Medienartikel mehr ein. Klärung schaffte erst am frühen Montagabend ein kurzes E-Mail mit dem Titel «Wichtige Information: Temporärer Systemausfall».
Am Dienstag doppelte Argus Data Insights dann nach mit einer ausführlichen Nachricht darüber, weshalb das Unternehmen am Montag das Medienmonitoring ausgesetzt hatte, nach: «Im Rahmen eines geplanten Austauschs einer unserer USV-Anlagen (unterbrechungsfreie Stromversorgung) kam es unerwartet zu einem mehrstündigen Produktionsunterbruch. Leider haben sich im Anschluss weitere technische Herausforderungen in unserer Server-Infrastruktur ergeben, die die Produktion und pünktliche Lieferung Ihrer tagesaktuellen Informationen beeinträchtigen», teilte Argus Data Insights zum Ausfall mit.
Und weiter: «Unsere IT-Teams arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der Probleme. Dennoch ist aktuell mit Verzögerungen und teilweise unvollständigen Lieferungen zu rechnen. Wir tun alles, um die Systeme so schnell wie möglich wieder vollständig in Betrieb zu nehmen.»
Der Medienbeobachter entschuldigte sich «aufrichtig für die Unannehmlichkeiten». Und versprach: «Sobald die Systeme wieder stabil laufen, informieren wir Sie selbstverständlich umgehend.»
Am späten Dienstag warteten all die Abstimmungssieger und Abstimmungsverlierer immer noch auf die entsprechenden Nachrichten.
