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Donnerstag
22.09.2022

TV / Radio

In dem Streit geht es um die angebliche Behinderung journalistischer Arbeit durch Vorgesetzte. (Bild © NDR)

In dem Streit geht es um die angebliche Behinderung journalistischer Arbeit durch Vorgesetzte. (Bild © NDR)

Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Schleswig-Holstein haben den obersten Vorgesetzten das Vertrauen entzogen.

In dem seit Längerem schwelenden Konflikt geht es um eine angebliche CDU-Nähe und politische Willfährigkeit in der Anstalt, die zur ARD gehört. 

Nun liessen rund 100 Mitarbeitende in einer Mail den NDR-Intendanten Joachim Knuth wissen, dass man sich eine «vertrauensvolle Zusammenarbeit» mit der eigenen Führungsspitze «nicht mehr vorstellen» könne, wie die «Zeit» jüngst berichtete.

Vor drei Wochen waren erstmals Vorwürfe laut geworden, der öffentlich-rechtliche Sender im nördlichsten Bundesland biege die Berichterstattung zugunsten des Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) zurecht. 

Norbert Lorentzen, Chefredaktor in Kiel, und Redaktionsleiterin Julia Stein lassen ihre Ämter derzeit ruhen, Landesfunkhausdirektor Volker Thormählen hat Urlaub genommen, um einer Aufklärung nicht im Weg zu stehen. 

In dem Streit geht es um die angebliche Behinderung journalistischer Arbeit durch Vorgesetzte.