In Bioreaktoren gewachsenes Fleisch steht in der Schweiz vor der Markteinführung. Ein erstes Produkt soll schon nächstes Jahr bei Schweizer Detailhändlern zu kaufen sein.
Hergestellt werde das Fleisch von der Firma Aleph Farms aus Israel, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. «Wir planen, unser erstes Produkt – ein dünn geschnittenes Rindssteak, 2022 zu lancieren. Zuerst in Restaurants, dann im Handel», wird die Firma Aleph Farms zitiert, die mit Produktionsbetrieben der Migros kooperiert.
Auch Coop hat schon einen ersten Fisch an der Angel: Mosa Meat, eine niederländische Firma, züchtet Rindsgehacktes. Das Unternehmen arbeitet mit Bell zusammen, dem Fleischverarbeiter, der zu Coop gehört.
Ein erster künstlicher Burger soll «demnächst» in den Zulassungsprozess der EU geschickt werden, heisst es dazu in der «NZZ am Sonntag». Dies dürfte rund eineinhalb Jahre dauern.
Auch in der Schweiz wird rege am Fleisch der Zukunft getüftelt: Die Firma Mirai Foods mit Sitz in Wädenswil wolle Ende 2022 erste Produkte in einem Testmarkt lancieren.
«Wir wollen selbstverständlich in unserem Heimmarkt vertreten sein», wie Christoph Mayr, CEO von Mirai Foods, gegenüber der Zeitung sagte. Angestrebt werde, neben der Belieferung von Supermärkten und Restaurants auch einen Direktverkauf aufzuziehen.