Die Weber Verlag AG aus Thun hat kurz & bündig übernommen. Der Kleinverlag, in dem vor allem Journalisten und Journalistinnen publiziert haben, wird als Imprint weitergeführt.
«Es ist eine gut eingeführte Marke, die wir auf jeden Fall erfolgreich weiterführen möchten. So, wie wir auch Pro Libro, SAC und den Werd Verlag als Imprints führen», sagte Verlegerin und Inhaberin Annette Weber-Hadorn gegenüber dem Klein Report.
Gegründet worden war kurz & bündig im April 2019. Das Verlagsprogramm war auf «Publikationen für Schnellleser» ausgerichtet: In Porträts wurden zeitgenössische Persönlichkeiten vorgestellt, «so, wie man sie weniger kennt».
Die wohl bekannteste Publikation ist das Buch von Simon Graf über Roger Federer.
«Es sind Momentaufnahmen und Zeitdokumente von grossen Vorbildern, die eine breite Leserschaft für neue Lebensimpulse begeistern wollen. Durchwegs Journalisten und Journalistinnen sind mit dem Schreiben beauftragt, weil ein kurzer, knapper und flüssiger Schreibstil angestrebt wird», heisst es vom Weber Verlag weiter.
Diese thematische Ausrichtung und der Pool an Autorinnen und Autoren soll erhalten bleiben.
Auch die Chemie hat bei der Übernahme eine Rolle gespielt. Dominique-Charles R. Oppler, der Gründer und Inhaber von kurz & bündig, ist mit Annette Weber-Hadorn seit vielen Jahren beruflich befreundet. Eine «gute Nachfolgeregelung» für den Verlag zu finden, habe beiden Parteien am Herzen gelegen.
Es kommt zu keinen Entlassungen, wie Weber-Hadorn dem Klein Report sagte. «Dominique Charles R. Oppler hat den Verlag alleine betrieben und geführt. Er führt seinen auch sehr erfolgreichen Verlag Librum Publishers & Editors weiter.»
Der 1991 gegründete Weber Verlag publiziert Bücher und Zeitschriften.
Er zählt sich zu den grössten Schweizer Sachbuchverlagen und gibt jährlich 120 Buchpublikationen heraus, darunter eben auch Biografien, was das Markenzeichen des Verlags kurz & bündig war – und in neuen Händen weiterhin sein wird.