«Wearables» heissen die digitalen Dinger, die wir während der Benutzung direkt am Körper tragen: Apple-Uhren, Google-Brillen oder Kleidungsstücke, die beim Kommunizieren oder beim Musizieren Daten aufzeichnen oder elektronische Hilfestellungen bieten.
Als ständige Begleiter der Konsumenten «bieten Wearables ein grosses, bislang weitgehend ungenutztes Potenzial sowohl für die Nutzer selbst, als auch für Unternehmen», schreibt der deutsche Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in einem mehrseitigen Thesenpapier zu den ungenutzten Möglichkeiten von Wearables.
Die Geräte bringen laut BVDW die «Vision des 24/7-konnektierten Menschen», die mit der Smartphone-Ära eingeläutet worden sei, ihrer Realisierung ein gutes Stück näher. Der springende Punkt sei, dass Wearables im Unterschied zu Smartphones oder Tablets den «Menschen und die Technik immer weiter zusammenwachsen» liessen.
Die «Pull-Information», die sich der User bisher selbst holte, werde immer mehr durch die «Push-Kommunikation» abgelöst: Anbieter tragen ihre Dienste an den verkabelten Verbraucher heran, über dessen persönliche Wünsche und Bedürfnisse sie dank Wearables im Bild sind.
«Durch per Wearables zusätzlich und besser erfassbare Daten können Anbieter Dienste und Services optimal personalisieren und dem Konsumenten die für ihn im aktuellen Kontext relevanten Informationen per Push-Funktion durch das jeweilige Endgerät zur Verfügung stellen», erklärt der Verband am Dienstag etwas umständlich. Damit würden Wearables zu ultimativen «Big-Data-Devices».