Der öffentlich-rechtliche TV-Sender WDR baut bis ins Jahr 2020 etwa 500 Stellen ab. Grund dafür sind fehlende Gelder. Dem Westdeutschen Rundfunk (ARD) fehlen von 2016 an 100 Millionen Euro pro Jahr.
Tariferhöhungen und steigende Produktionskosten könnten durch den Rundfunkbeitrag, der 2015 noch sinkt, nicht mehr aufgefangen werden, schreibt der WDR am Freitag in einer Mitteilung.
«Der Stellenabbau ist eine schmerzhafte, aber zwingende Entscheidung», sagte WDR-Intendant Tom Buhrow. Der Sender wolle jetzt handeln, um handlungsfähig zu bleiben. Die meisten Stellen werden laut dem WDR in der Verwaltung und in der Produktion gestrichen.
Buhrow betonte, dass das Programm das Wichtigste sei und deshalb hier so wenig wie möglich eingespart werden soll. «Aber wir werden nicht mehr alles tun können, was wir heute tun.»
Tom Buhrow hatte bereits im Oktober 2013 Sparmassnahmen und einen «umfassenden Umbau» des Senders angekündigt.