Die WDR Big Band, einst als Orchester des Westdeutschen Rundfunks gegründet, hat sich auch dem Jazz verschrieben. Bob Mintzer als Chefdirigent und Vince Mendoza als «Composer in Residence» und erster Gastdirigent stossen neu zur Band. «Ich freue mich sehr über den doppelten Paukenschlag für die Musiker in der Band und die vielen Fans unseres herausragenden Big-Band-Sounds», berichtet die WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber am Freitag.
Der amerikanische Jazzmusiker, Komponist und Arrangeur Bob Mintzer übernimmt im Sommer 2016 die Leitung der WDR Big Band. Mintzer (Jahrgang 1953) drückt seit über 30 Jahren dem Big-Band-Jazz seinen persönlichen Stempel auf. Seine Kompositionen zählen zum Standardrepertoire der modernen Big-Band-Literatur. Mintzer war bereits in den 1970er-Jahren als Saxofonist in vielen bekannten Bands tätig, insbesondere in den herausragenden Big Bands von Buddy Rich sowie von Thad Jones und Mel Lewis.
Vince Mendoza, 1961 in Norwalk, Connecticut, geboren, zählt seit über 20 Jahren zu den führenden Komponisten, Arrangeuren und Big-Band-Leadern. Mendoza komponiert nicht nur für Big Bands, sondern auch für renommierte Kammer- und Sinfonieorchester. Derzeit ist Mendoza vermehrt für Filmproduktionen in Hollywood tätig. Seine Arrangements erschienen auf hochgelobten Aufnahmen, darunter mit Musikgrössen wie Björk, Chaka Khan, Al Jarreau, Diana Krall, Sting, Joni Mitchell, Joe Zawinul, die Brecker Brothers und Joe Lovano.