Rolf Bollmann ist noch gar nicht bei der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (WAZ) angekommen, nun geht er bereits wieder. Er selbst hat sich entschieden, die Stelle in Nordrhein-Westfalen bei der Funke-Mediengruppe, der Besitzerin der WAZ, nicht anzutreten.
«Herr Bollmann sah sich aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, die Aufgabe in NRW zu übernehmen», so der Funke-Mediensprecher Tobias Korenke am Mittwoch gegenüber dem Klein Report.
Er widerspricht auch dem Bericht der «Süddeutschen Zeitung», wonach das Arbeitsverhältnis mit Rolf Bollmann nicht zustande kam, weil der Widerstand gegen Bollmann gewachsen sei, da die politische Ausrichtung der «Basler Zeitung», seines früheren Arbeitgebers, so gar nicht mit der sozialdemokratischen Tradition der WAZ zusammenpasse.
Dem widerspricht Korenke. «Es handelt sich um rein persönliche Gründe, die Herr Bollmann anführt. Politische Gründe spielen auf beiden Seiten keine Rolle», teilte er mit. «Es gab keinen Widerstand in den Redaktionen. Herr Bollmann gilt als ein kreativer und erfahrener Medienmanager. Wir bedauern, dass er aus privaten Gründen nicht zu uns kommen kann.»