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Mittwoch
28.08.2002

Im Bieterverfahren um Leo Kirchs Anteilspaket am Axel-Springer-Verlag (ASV) in Höhe von 40,3% ist die WAZ-Gruppe offenbar einen Schritt weiter gekommen. Wie aus Branchenkreisen verlautet, sollen sich die Verhandlungspartner auf einen Kaufpreis von rund 900 Mio Euro geeinigt haben. Erst in der vergangenen Woche hatte Kirch mit einer Einstweiligen Verfügung beim Münchner Landgericht eine Fristverlängerung bei der Käufersuche bis zum 10. September 2002 erwirkt. Ein erstes Angebot der Essener in Höhe von rund 790 Mio. Euro, das den Börsenwert des ASV um knapp 20% übertrifft, war den Münchnern zu niedrig. Ursprünglich hatte Kirch, der den Handel mit TV-Rechten neu aufbauen will, mit rund einer Milliarde Euro kalkuliert. Unterdessen versucht die Verlegerwitwe Friede Springer den Einstieg der WAZ-Gruppe zu verhindern: Beide Verlage passten nicht zueinander. Beim Kirch-Paket handelt es sich um vinkulierte Aktien, die nur mit Zustimmung des ASV übertragen werden könnten. Alles zum Thema im Archiv