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Freitag
06.10.2023

Marketing / PR

Verführerisch, aber im Dienste der Aufklärung: Aus dem Begleitvideo der Frauenzentrale Zürich...      (Bild: Screenshot, Frauenzentrale Zürich)

Verführerisch, aber im Dienste der Aufklärung: Aus dem Begleitvideo der Frauenzentrale Zürich... (Bild: Screenshot, Frauenzentrale Zürich)

Der Schritt irritiert auf den ersten Blick. Ausgerechnet auf dem Webdienst Onlyfans hat die Frauenzentrale Zürich einen eigenen Account eröffnet. Und dann auch noch am 5. Oktober, dem Internationalen Tag gegen Prostitution.

Es gehe dabei aber nicht um die Veröffentlichung von sexualisierten Clips, schreibt die Frauenzentrale in einer Medienmitteilung, «sondern um eine Hilfeleistung für die Content-Kreatorinnen auf der Plattform».

Man wolle den Kanal dafür nutzen, um über die Arbeit zu informieren, Informationen zu den Anlaufstellen anzubieten und im Austausch mit Frauenorganisationen aus anderen Ländern zu sein.

Obwohl viele der Frauen freiwillig auf der Plattform sind, ist der Graubereich zwischen Selbstbestimmung und Zwang gross. Auch finanziell lohnt sich OnlyFans nur für die allerwenigsten Content-Kreatorinnen.

Dazu sagt Olivia Frei, Geschäftsleiterin der Frauenzentrale Zürich: «Wir sind uns bewusst, dass diese Aktion vielleicht im ersten Moment aufschreckt. Aber was die Frauenzentrale Zürich auszeichnet, ist, dass wir dort sind, wo Frauen Unrecht getan wird.»

Die Frauenzentrale Zürich unterstützt, vernetzt und vertritt die Anliegen von Frauen in Politik, Arbeitswelt und Gesellschaft. Als privater Verein finanziert sie sich zum grössten Teil aus eigenen Mitteln.