Sie sorgen für Zucht und Ordnung. Und schauen, dass die Oscar-Verleihung ohne die Entblössung eines Busens über die Bühne geht. Nach dem «Busenskandal» um Janet Jackson wird nun auch die diesjährige Oscar-Verleihung aus Furcht vor weiteren prominenten Entblössungsakten um fünf Sekunden verzögert ausgestrahlt. Mit Argusaugen sollen Busenredaktoren die Oscar-Bühne überwachen und eingreifen, wenn Stars versehentlich oder absichtlich Brustwarzen oder andere intime Körperteile in die Kameras halten.
Eventuelle politische Äusserungen der Oscar-Gewinner sollen mit der Fünf-Sekunden-Verzögerung jedoch nicht unterdrückt werden, beteuerte der Show-Produzent Joe Roth in US-Medienberichten. Die meisten Teilnehmer der Oscar-Nacht vom 29. Februar auf den 1. März hätten Verständnis dafür, dass sie vor der Live-Ausstrahlung «unters Mikroskop kommen». Weshalb, wird leider nicht erläutert.
Bei den Oscars hatte 1974 ein nackter Mann für Aufsehen gesorgt. Er war auf die Bühne gesprungen, als David Niven gerade Elizabeth Taylor ankündigte. Niven erklärte, der Mann verdiene einen Lacher, weil er öffentlich seine «Unzulänglichkeit» zeige. Niven at his best!
Donnerstag
12.02.2004