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Mittwoch
07.10.2009

Der Telefonkonzern France Télécom hat als Konsequenz aus der Selbstmordserie von 24 Mitarbeitenden den stellvertretenden Generaldirektor Louis-Pierre Wenes entlassen, der für den Konzernumbau mit Tausenden Entlassungen verantwortlich war. Die Wirtschaftszeitung «Les Echos» beschreibt, was auf seinen Nachfolger Stéphane Richard zukommt, der 2011 die Gesamtleitung des Konzerns übernehmen soll: «Die erste Herausforderung für Stéphane Richard wird darin bestehen, zu beweisen, dass er zuhören und gleichzeitig ein Unternehmen führen kann.»

Stéphane Richard, der schneller als erwartet, ganz nach oben aufgestiegen ist, werde sich nicht lange hinter den Blitzableiter zurückziehen können, den der derzeitige Konzernchef Didier Lombard darstelle. «Es ist in dieser Hinsicht logisch, dass man Richard bereits jetzt mit der Rekonstruktion des Fundaments von France Télécom beauftragt. Damit der Konzern eine Zukunft hat, muss er das gegenwärtige Trauma überwinden. Damit sein zukünftiger Chef glaubwürdig ist, muss er der Akteur dieses Heilungsprozesses sein, nicht der Zuschauer.»