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Montag
09.12.2002

E-Mail-Flut oder E-Mail-Ebbe: Beides wohl ein Anlass zum Stöhnen, doch die meisten ärgern sich in erster Linie darüber, dass ihr elektronischer Briefkasten leer ist. Dies ist das Ergebnis eine für Amerika repräsentative Studie über E-Mail, die das gemeinnützige PEW Research Center durchgeführt hat. Etwa 60 Prozent aller US-Arbeitnehmer haben Zugang zum Internet und nutzen im Arbeitsleben auch E-Mail. Bei den Telefonbefragungen fand PEW heraus, dass sich die E-Mailer in drei verschiedene Sparten teilen und dass sie die Kommunikationsform auch ganz anders nutzen.

Gerade mal sechs Prozent der E-Mailer bekommen 50 und mehr Mails am Tag und verbringen zwei und mehr Stunden damit, ihre Post zu beantworten. Ihre Bewertung: E-Mails sind gut, unverzichtbar und fruchtbar für den Job. Einziges Ärgernis: die «Werbemüll-Lawine», wie sie sagen. 23 Prozent der E-Mailer, dies die andere Gruppe, benutzen ihr E-Mail auch für persönliche Kommunikation. Dazu gehören gern auch Gerüchte, Gags und diverse E-Mail-Albernheiten. Ergebnis: Zwischen 20 und 50 E-Mails kommen so am Tag zusammen. Ihre Bewertung: Nie würden sie aufs E-Mails verzichten wollen. Die dritte Gruppe - ganze 60 Prozent der Befragten - ist die der «Warum-schreibt-mir-keiner-Was?»-User. Weniger als 10 E-Mails am Tag landen in ihrem Postfächlein. Ihre Bewertung: E-Mail ist ein «exotisches Phänomen».