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Donnerstag
13.02.2003

Zahlreiche Internet-Nutzer könnten am 14. Februar ein blaues Wunder erleben, wenn Amors Pfeil mehr als nur Liebesgrüsse mit sich bringt: Virtuelle Valentinstagskarten, die häufig downloadfähige Musikdateien enthalten, können mehr als nur «I love you» sagen. Grüsse solcher Art sind oft mit digitalen Parasiten wie Lirva oder Sobig verseucht, warnt der Antivirenexperten Sybari laut der deutschen Internet-Zeitung ZDNet.

Da Geschenke, Liebes- und Grusskarten zum Valentinstag erst in letzter Minute besorgt würden, böte das Internet eine einfache Möglichkeit, seinen Liebsten schnell einen romantischen elektronischen Gruss zu senden. «Angesichts der bevorstehenden Grusskartenwelle empfehlen wir unseren Kunden, rechtzeitig ein Dateifiltersystem einzusetzen», so Miguel Canales, Product Manager Central Europe bei Sybari.

Im Februar 2001 hatte ein Nachfolger des «I love you»-Virus zum Valentinstag Tausende von Rechnern befallen. Mails mit dem Wurm wiesen den Betreff «Here you are ;-)», «Here you have ;o)» oder «Here you go ;-)» auf. Im Anhang fand sich die Datei «AnnaKournikova.jpg.vbs». Der Kournikova-Wurm wurde zu einem der berühmtesten seiner Art. Der aus den Niederlanden stammende Autor wurde sieben Monate später gerade mal zu 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt, wiewohl die Schäden in Millionenhöhe lagen.